13. Oktober 2013

Birthday in paradise

Show Low – Watson Lake – Jerome – Sedona

Jetzt, wo ich grade das Datum des Tages schreibe -13.10.13 - fällt mir erst auf, was für ein tolles Datum das überhaupt ist :gg: - mindestens so schön wie der 11.12.13 ;)

Nun ist er also da, der Tag, auf den ich so gewartet habe – mein Geburtstag. Aber er fühlt sich nicht anders an, als jeder Tag vorher diesem Urlaub. Geburtstag oder nicht – jeder Tag, den ich hier sein darf, ist ein besonderer Tag für mich ::;;FeL4; und somit fühlt es sich halt genauso toll an wie immer :gg:

Da der Frühstücksraum nicht besonders gross ist und wir nur einen Stehplatz bekommen würden, organisiert Willy für uns zwei Plätze in bequemen tiefen Sesseln am offenen Kamin. Na, so luxuriös hab ich noch nie gefrühstückt und so schmeckts gleich noch viel besser.

Die ältere Native, die fürs Frühstück richten zuständig ist, tut mir wirklich leid, denn ihre Gehilfin hat sie heute im Stich gelassen und sie muss das alles alleine stemmen und kommt logischerweise nicht nach. So muss man sowohl auf Würstchen, Rührei sowie auf den Kaffee oder auch das Toastbrot lange warten, bis Nachschub kommt. Am liebsten würde ich ihr helfen, vor allem, weil es mich echt ank...t, wie die zwei Damen an der Rezeption Däumchendrehend zuschauen, statt einfach mal schnell einzuspringen.

Wir haben uns gestern natürlich schon entschieden, wo es hingehen soll: zum Watson Lake. Seit ich Fotos von diesem tollen See 2007 auf Silkes Webseite gesehen habe, möchte ich dort hin, bisher hat es aber nie gepasst. Heute ist es soweit – das ist quasi mein Geburtstagsgeschenk. ;ws108;

Vorher machen wir aber noch einen kurzen Fotostop an diesem schmucken Haus, das zum Verkauf steht:

 

 

Einen zweiten Stop machen wir noch in Heber-Overgard (klingt irgendwie nach Haarspray), aber hier bläst einen der Wind fast davon und es ist a....kalt. Trotzdem drehen wir hier eine Runde, bevor es wieder in von der Sonne erwärmte Auto geht.

 

 

Die Fahrt entlang dem Mogollon Rim ist klasse, aber ich habs jetzt eilig und will an den See meiner Träume.

Am Watson Lake ist an diesem Wochenende ein grosses Country Fest im Gange, das heisst, wir können nur den rechten Parkplatz an der Watson Park Road nutzen, die Hillsdale Road ist gesperrt und nur für Festbesucher gedacht. Obwohl so ein Festbesuch ja auch was hätte, aber wir wollen ja am See entlang laufen. Leider ist es nicht möglich, den Dam-Trail zu gehen.. Entlang des Watson Lake Trails ist es aber auch ganz klasse und immer wieder hat man tolle Ausblicke auf den See.

 

Eine Weile beobachten wir einen Kletter-Kurs, bevor wir nach gut 1,5 Stunden wieder am Auto sind. Hier machen wir unser Mittagspicknick bei wieder mal herrlichstem Sonnenschein und: im T-Shirt.

 

 

Dann beschliessen wir, weil wir noch genügend Zeit haben, doch über Jerome zu fahren. Wir haben noch keine Ahnung, was für eine sagenhafte Strecke uns erwartet.

Bis zum Watson Lake bin ich gefahren, nun ist Willy an der Reihe. Das ist auch gut so, denn die kurvige Strecke ist genau das richtige für sein Autofahrer-Herz. Mehr als einmal wünscht er sich einen Porsche oder eine Corvette unterm Hintern, während ich mir eher sowas
vorstelle :gg:

Kurz vor Jerome, als es schon wieder ein wenig bergab geht, hat man einen ersten tollen Blick auf die Berge bei Sedona.

 

 

In Jerome parken wir unser Auto direkt an der Main Street und bummeln ein wenig durch das an den Berg gebaute Städtchen. Klasse – hier gefällt es uns und wir lassen die tolle Atmosphäre auf uns wirken. Wir entdecken den Eingang zu einem Museum, welches mit kostenlosem Eintritt wirbt. Da schauen wir uns doch direkt mal um. Es ist ganz nett dort – klein, aber fein.

 

 

Anschliessend laufen wir noch ein wenig in die andere Richtung, bevor wir wieder zum Auto zurück gehen. Wir wären gerne noch viel länger geblieben, aber es ist schon nach 16.00 und wir wollen eigentlich schon zum Sunset in Sedona sein. Schade, irgendwann kommen wir wieder.

 

 

Leider liegt vieles schon im Schatten, deswegen sind die Fotos nicht so gut belichtet.

 

 

Nach einigen Kurven ist man dann auch draussen aus dieser niedlichen kleinen Stadt und man sieht in der Ferne wieder die roten Felsen von Sedona in der Abendsonne leuchten.

 

 

Ich hab's ja im Vorfeld schon öfter mal gelesen, dass es in Sedona etliche Kreisverkehre gibt, aber die fangen ja schon lange vorher an, die hätte ich mal echt alle zählen sollen. Sedona kommt näher und wir sehen die leuchtenden Felsen nochmal so richtig schön.

 

 



Dann dauert's auch nicht mehr lange, bis wir das „The Views Inn“ erreichen. Wir staunen nicht schlecht, als wir einen handicaped room erhalten, leider bekommen wir kein anderes Zimmer und auch mit dem Red-Rock-View ist es nicht so weit her. Die ältere, absolut schnatterfreudige Dame an der Rezeption quatscht uns die Ohren voll wegen irgendwas mit Einheimischen und drückt uns nen Zettel mit 365 Dollar in die Hand. So richtig finden wir da jetzt nicht zueinander und ich nehme mir vor, morgen noch mal mit einem anderen Angestellten oder dem Manager zu reden. Jetzt hab ich keinen Bock mehr und lasse es erst mal auf sich beruhen, wir sind ja drei Nächte da.

Wir packen schnell unsere Sachen ins Zimmer – ;ws108; – endlich mal drei Nächte am Stück im Motel und nicht jeden Tag zusammenpacken.

Da wir beide wegen dem recht späten Picknick noch nicht wirklich Hunger haben, schlendern wir erst rüber zum benachbarten Outlet...das ist aber recht schnell erledigt und wir beschliessen dann doch, gleich essen zu gehen. Wir entscheiden uns für das italienische Lokal schräg gegenüber.

Wir haben Glück und bekommen auch gleich einen netten Platz zugewiesen. Wir bestellen uns beide Pasta mit Meeresfrüchten - das ist total lecker und natürlich viel zu viel. Wir picken uns am Ende nur noch die Scallops und Gambas heraus und lassen die Nudeln liegen, würden wir aufessen, würden wir platzen.

Auf einmal geht der Kellner zum Nachbartisch mit einem Desert mit Wunderkerzen drauf. Aha – der Teenie am Tisch hat heute also auch Geburtstag. Das ganze Lokal singt ein kleines Ständchen und beklatscht das Geburtsagskind kräftig. Das fand Willy so klasse, dass er dem Kellner steckt, dass ich ebenfalls heute Geburtstag habe, sogar nen halbrunden. Der Kellner meint, das regelt er, sobald er die nächsten neuen Gäste bedient hat. Mir ist das total peinlich und ich hoffe sehr, dass er das vergisst. Ha, Wünsche gehen manchmal wirklich in Erfüllung, bis wir die Rechnung bekommen, taucht kein Kellner mehr auf und ich schaue, dass wir rauskommen.

Zurück im Zimmer stossen wir noch mit einem Glas White Zinfandel an und dann wird’s Zeit fürs Bett, wir sind todmüde nach diesem langen Tag.

Gefahrene Meilen: 263

Wetter: :songelb: und blau

Motel: The Views Inn, Sedona, 252,15$ inkl. Tax für drei Nächte, sauber, grosses Zimmer ;), leider gabs ein kleines Missverständnis, das konnte aber problemlos gelöst werden. Lage: etwas ausserhalb in Oak Creek Village - nächstes Mal würden wir vielleicht direkt in Sedona ein Motel suchen.

 

 

 

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